F.A.Q. - die am häufigsten gestellten Fragen / Wie oft kann man ein Smartphone mit einer Powerbank aufladen?

Eine weitere, häufig gestellte Frage lautet: „Wie oft kann ich mein Smartphone denn mit Powerbank XYZ wieder aufladen?“. Diese Frage ist recht leicht zu beantworten, da sich der gesuchte Wert aus zwei technischen Angaben berechnen lässt.

Um die Anzahl der Ladevorgänge berechnen zu können, benötigt man:

  • Die Kapazität des Smartphone- oder Tablet-Akkus
  • Die Kapazität der Powerbank

Wer nicht sicher ist, was die Kapazität ist, kann die kurz in unserem Lexikon nachlesen. Um nun die Anzahl der Ladevorgänge zu ermitteln teilt man die Kapazität der Powerbank durch die Kapazität des Smartphone-Akkus.

Kapazität-Powerbank / Kapazität-Smartphone-Akku = Anzahl Ladevorgänge

In der Praxis kommt noch etwas Verlustleistung hinzu, doch dazu mehr im letzten Absatz.

Praxisbeispiel – so errechnet man die Anzahl der Ladevorgänge

Für unser Praxisbeispiel nehmen wir die B30 Powerbank von EC-Technology und als Smartphone ein Samsung Galaxy S7. Die Kapazitätswerte der beiden Akkus kann man zum Beispiel der Produktbeschreibung auf Amazon entnehmen. (Klar findet man die Angaben auch auf den Webseiten der Hersteller, jedoch muss man dort meist erst etwas länger suchen.)

  • EC Technology B30: 22400 mAh
  • Samsung Galaxy S7:  3000 mAh

Setzt man die Werte in die Formel aus dem ersten Absatz ein, ergibt sich folgendes Ergebnis:

22400 mAh / 3000 mAh ≈ 7,5

Rein rechnerisch lässt sich das Galaxy S6 also 7 mal vollständig mit der B30 Powerbank wieder aufladen, bevor die Powerbank selbst wieder an die Steckdose muss.

Leistungsverlust in der Praxis

Der Rechenweg in oben stehendem Absatz ist zwar theoretisch richtig, jedoch nicht zu 100 Prozent praxisnah. Denn in der Praxis hat ein Akku (und somit auch eine Powerbank) nicht immer 100% ihrer Leistung. Auch geht Energie in Form von Wärme verloren, die beim Ladevorgang oftmals auftritt. (Hier spricht man dann vom sogenannten Wirkungsgrad.)

Für ein realistischeres Ergebnis macht es also Sinn, diesen Energieverlust als Faktor mit in die Formel einzubringen. Wer hier 10% ansetzt ist auf jeden Fall auf der sicheren Seite. (Der Faktor wird in den meisten Fällen geringer sein. Wer jedoch mit leicht erhöhtem Faktor rechnet, weiß, dass er das Ergebnis auf jeden Fall schaffen wird.)

Für unser obiges Beispiel sähe die Formel dann wie folgt aus:

(22400 mAh * 0,9) / 3000 mAh ≈ 6,7

Unter Betrachtung der Verlustleistung lässt sich das Galaxy S7 also immer noch knapp 7 mal mit der Powerbank aufladen.

Kalkuliert man aber so knapp bzw. wählt eine so kleine Powerbank, dass zum Beispiel im Idealfall nur eine Aufladung herauskommt, kann es sein, dass unter Realbedingungen der Akku nicht einmal mehr ganz geladen wird. Deshalb ist es wichtig, die Verlustleistung in seine Rechnungen mit einzubeziehen.