Akku aufladen ohne Steckdose

Smartphone unterwegs ohne Steckdose aufladenFast jeder, der ein Smartphone besitzt kennt die Problematik der kurzen Akkulaufzeiten. Und vorallem in Zeiten, in denen ein Smartphone immer mehr und mehr Aufgaben übernimmt, wird das Problem immer deutlicher. Diente das Smartphone vor ein paar Jahren noch ausschließlich zum surfen im Internet, als Zweitkamera und Mp3-Player, so ist es heute Navigationsgerät, Fitnesstracker und Kommunikationszentrale.

Vorallem Apps wie Navigation oder Fitnesstracker, also Apps die das GPS nutzen – sogenannte standortbasierte Dienste, sind wahre Energiefresser. Und selbst, wer statt Sport lieber über Messen wie die Cebit stöbert, wird dann Messe eigener App und Kamera schnell an die Grenzen des Akkus stoßen. Es bleibt also die Frage: „Wie kann man den Smartphoneakku ohne Steckdose aufladen?“ Denn diese ist meistens nicht in Reichweite, wenn der Akku schlapp macht.

Da sich in den Forschungsbereichen rund um Akkutechnologien für mobile Geräte derzeit nur wenig tut und die heutzutage eigesetzten Lithium-Ionen-Akkus sowohl günstig als auch sicher sind, gibt es derzeit vermehrt Ansätze und Lösungen den Smartphoneakku auch unterwegs bzw. schneller aufladen zu können. Auf die interessantesten dieser Technologien wollen wir nachfolgend eingehen.

Akku ohne Steckdose mit Powerbank laden

Powerbank unterwegsDie wohl günstigste als auch derzeit populärste Lösung stellen die sogenannten Powerbanks dar. Hierbei handelt es sich um externe Akkupacks, die zu Hause per Steckdose geladen werden und dann unterwegs das Handy bzw. Smartphone mit Strom versorgen können.

Powerbanks gibt es mittlerweile in allen Größen und Preisklassen. Von der kleinen Minivariante, die für eine knappe Notfallladung reicht, bis hin zum „Taschenkraftwerk“, mit dem sich das Smartphone 5-10 mal wieder aufladen lässt, sind alle Kategorien vertreten.

Vorallem dann, wenn keine Steckdose in Reichweite ist und die Dauer des Aufenthalts planbar ist, ist der Einsatz von Powerbanks sinnvoll. So lässt sich im vorhinein bestimmen, welche Kapazität die Powerbank haben muss, um zum Beispiel 3 Tage ohne Steckdose zu überstehen. (Einen Überblick finden Sie zum Beispiel in unserer tagesaktuellen Powerbank-Bestsellerliste.)

Smartphoneakku per Wind und Solar laden

Smartphone SolarladegerätPlanen Sie einen längeren Aufenthalt, wie zum Beispiel einen mehrtägigen Wander- oder Radurlaub abseits der Zivilisation, könnte folgende Technologie etwas für Sie sein. Denn es besteht auch die Möglichkeit, sein Smartphone zu laden, ohne auf Steckdose und Akkus angewiesen zu sein. Das Stichwort lautet: „regenerative Ernergien“.

Sowohl im Solar- als auch im Windkraftbereich gibt es mittlerweile Lösungen zum Aufladen von Smartphones und Smartphone mit Windkraft aufladenTablets. Im Bereich der Windkraft handelt es sich um klassische Generatoren. Im Solarbereich handelt es sich um Ladegeräte mit verbauter Solarzelle und in einigen Fällen mit einem zusätzlichen Pufferakku.

Zwar fallen die Ladezeiten im Schnitt etwas höher aus als bei Powerbanks, dafür reichen die Naturgewalten aus. Und Sonne und Wind sind fast immer und überall erreichbar.

Wenn es also heißt: „Raus aus der Zivilisation, hinein ins Abenteuer“, dann könnte diese Gerätekategorie die richtige für Sie sein, wenn Sie Ihr Smartphone von unterwegs aufladen wollen.

Akku unterwegs per Brennstoffzelle laden

Etwas exotischer als Wind- oder Solarladegerät sind Ladegeräte mit eingebauter Brennstoffzelle. Erst vor kurzem machte das Projekt „Kraftwerk“ auf Kickstarter von sich reden. Hierbei handelt es sich um ein Ladegerät welches mit Gaskartuschen myFC PowerTrekk 2.0betrieben werden kann. Die Finanzierungsrunde ist zwar bereits beendet, das Produkt jedoch noch nicht auf dem Markt.

Wer dennoch bereits jetzt auf ein Ladegerät mit Brennstoffzelle setzen möchte, der hat z.B. auf Amazon die Auswahl aus zwei marktreifen Produkten. Zum einen wäre da das myFC PowerTrekk 2.0 und zum anderen der Brennstoffzellen Reactor von Brunton. Preislich liegen beide im gehobenen Bereich, wobei der größte Brunton ReactorUnterschied jedoch die verwendete Technologie sein dürfte.

Das Gerät von myFC erzeugt die Energie aus Wasser und den sogenannten myFC Pucks (die ein spezielles Salz enthalten). Jeder Puck liefert in etwa 1400 mAh Energie bevor er entsorgt und ersetzt werden muss.

Etwas ökonomischer ist dahingegen der Ansatz von Brunton. Der Reactor funktioniert mit Gaspatronen, welche mittels einer zusätzlichen Ladestation wiederbefüllt werden können. Auch die Ausgangsleistung mit 2A und einer Kapazität von ca. 8500 mAh liegt wesentlich höher als bei dem myFC Produkt.

Akku in Auto, Flugzeug und Bahn aufladen

Bisher haben wir über den Fall gesprochen, sich abseits der Zivilisation zu bewegen. Doch auch ein längere Autofahrt oder eine Reise mit Bahn oder Flugzeug, kann den Akku auf eine Belastungsprobe stellen. Denn beim Reisen gilt – das Smartphone loggt sich kontinuierlich in einer Funkzelle aus und in der nächste wieder ein. Das erhöht den Energieverbrauch und verkürzt die Akkulaufzeit.

Im KFZ-Bereich gibt es hierfür jedoch passende Smartphone-Ladegeräte. Wer sein Smartphone also unterwegs im Auto aufladen möchte, kann getrost zu einem der hier vorgestellten Autoladegeräte greifen.

In Flugzeug und Bahn wird es schon etwas komplizierter. Die meisten Flieger bieten, zumindest außerhalb der First Class, weder Steckdose noch USB-Anschluss an. Im Flugzeug eignet sich deshalb am besten die Verwendung einer Powerbank, sofern diese in den Reisbestimmungen im Handgepäck erlaubt ist. (Bitte vor jedem Flug vorab bei der Airline informieren!)

In der Bahn gilt prinzipiell dasselbe wie im Flugzeug. Glücklichweise rüstet die Deutsche Bahn jedoch bereits nach. Sowohl in den ICs und ICEs als auch in den neuen Wagen der REs gibt es an immer mehr Sitzplätzen auch Steckdosen. Meist sind diese unter den (Klapp-)Tischen versteckt. Ein Blick unter Sitz und Tisch schafft hier Gewissheit und ist schnell getan.