Testbericht: Aukey® PB-P1 (7.500 mAh)
Die Aukey PB-P1 Powerbank der Firma Aukey ist in mehrerlei Hinsicht anders als die meisten Powerbanks.
Sie robuster, wasserdicht und stabiler, aber auch schwerer und dicker. Aukey hat hier eine Powerbank geschaffen, die auch extremen Ansprüchen und Outdoor-Ansätzen gerecht werden will.
Mit einer Kapazität von 7500 mAh bewegt sich die PB-P1 zwar nicht in der klasse der „Langläufer“, bietet aber dennoch ein gutes Stück mehr Energie als die Powerbanks der Kategorie „klein und leicht“.
Was Aukeys PB-P1 auszeichnet, wie die Verarbeitung ist und wann sich der Kauf der PB-P1 im Vergleich zu einer „normalen“ Powerbank lohnt, wollen wir in diesem Test klären.
Zunächst schauen wir uns die Eigenschaften der PB-P1 jedoch im Kurzüberblick, bevor wir dann auf die technischen Eigenschaften, das Design und die Verarbeitung eingehen.
Aukey PB-P1 – Kurzüberblick
- Hohe Kapazität: Die 7500mAh sind in der Lage ein iPhone bis zu 3x zu laden. Für fast alle Smartphones, Tablets, MP3/ MP4 Player und Digitalkameras geeignet.
- All-Wetter-Power Bank: wasserdichtes, staubdichtes, stoßfestes Gehäuse mit dem Schutzfaktor IP65.
- Output: Dual USB Outputs mit 5V 1A & 2.1A (2.1A Max) für iPhone, iPad, iPod, Tablets, Smartphones, Handys, MP3, MP4, PSP, GoPro, GPS, Digitalkameras, Bluetooh Lautsprecher und Headsets.
- Glatter Lack im kompakten Design. Die 4 integrierten LEDs zeigen die verbliebene Kapazität der Power Bank an. Die zusätzlich verbaute Taschenlampe ermöglicht zudem einen Einsatz im dunkeln.
- Kraftvoll und sicher: Erfüllt folgende Sicherheitsstandards: CE/FCC/RoHs, Schutz vor Überspannung, Schutz vor Kurzschlüssen. Akku: Der verlässliche Lithium-Ion Akku bietet Qualität, und ermöglicht insgesamt mehr als 500 Ladezyklen.
Technische Daten und Besonderheiten
Die PB-P1von Aukey liefert eine eine Gesamtkapazität von 7500 mAh. Daran ist erst einmal nichts auszusetzen. Ja, es geht größer. Genauso gibt es jedoch auch externe Akkus mit geringerer Kapazität zu genüge.
Die Frage ist immer, was man mit der Powerbank vorhat und ob die Kapazität für die eigenen Ansprüche ausreicht. Deshalb seien folgende Beispiele angeführt, die aufzeigen, was man mit 7500 mAh anstellen kann. Ob dies dann für ausreichend ist, mag jeder für sich selbst mit Hinblick auf die eigenen Belange bestimmen.
Mit einer Kapazität von 7500 mAh lässt sich zum Beispiel…
- ein Smartphone (je nach Modell) 2,5-4x aufladen
- ein Tablet 1-2x aufladen
- eine Digitalkamera 4-6x aufladen
Nun muss jeder für sich selbst einschätzen wie lange er mit einer Akkuladung des jeweiligen Geräts auskommt und wie lange er die Zeit ohne Steckdose überbrücken will. Kommt man alle drei Tage in die nähe einer Steckdose, um die Powerbank wieder aufzuladen, so wäre die PB-P1 zum Beispiel vollkommen ausreichend.
Will man länger ohne Steckdose auskommen, sollte man eher eine größere Powerbank wählen oder sich ein Solarladegerät kaufen, mit welchem man die Powerbank kontinuierlich wieder auflädt. Einen guten Überblick hierzu finden Sie in unserem Solarladegerät-Ratgeber.
In Sachen „Anschlussmöglichkeiten“ bietet die PB-P1 guten Klassenschnitt an. So verfügt Aukeys externer Akku über zwei Fullsize-USB-Anschlüsse sowie einen Micro-USB-Anschluss. Die beiden Fullsize-USB-Anschlüsse sind dazu da, um Endgeräte wie Tablets, Smartphones, Action-Cams oder alle anderen Geräte, die per USB geladen werden können, aufzuladen.
Der Micro-USB-Anschluss hingegen dient ausschließlich dem Zweck, die Powerbank selbst wieder aufzuladen. Im Unterschied zur PB-N28 von Aukey verhalten sich die beiden Fullsize-USB-Anschlüsse jedoch nicht gleich.
Wie schon bei der PB-N15 unterscheidet Aukey auch bei diesem Modell zwischen den beiden Ladeanschlüssen. Ein Anschluss liefert maximal 1 A Ladestrom, der zweite Anschluss maximal 2,1 A. Im Gegenteil zur PB-N15 addieren sich die beiden Ladeströme bei gleichzeitiger Nutzung jedoch nicht. Der Output beträgt ebenfalls 2,1 A, was in der Praxis bedeutet, dass bei zwei angeschlossenen Geräten ~1 A pro Gerät abgegeben werden.
Hat man es also einmal eilig, so sollte nur ein Gerät an die Powerbank angeschlossen werden.
Zusätzlich zu den beiden Ladeanschlüssen bietet die PB-P1 noch eine integrierte LED-Taschenlampe. Diese ist ebenfalls in dem wasserdichten Gehäuse eingefasst und kann auch Unterwasser genutzt werden.
Allzu große Wunder sollte man von der Taschenlampe jedoch nicht erwarten, da die verbaute LED nicht allzu hell ist und das Licht zudem durch die diffuse Abdeckung gestreut wird. Dies ist auch in unserem Testvideo, dass wir in diesem Artikel eingebunden haben, gut zu erkennen.
Design, Verarbeitung und Lieferumfang
Die PB-P1 ist im Barren-Design gefertigt und erinnert von der Aufmachung her etwas an eine klassische 3,5″ Festplatte. Die außenliegenden Seiten des Gehäuse bestehen aus Metallabdeckungen, die einen robusten Eindruck machen. Kanten und Ecken sind zusätzlich in Gummi eingefasst, um Stöße, Schläge und Stürze abzufangen.
Zudem erfüllt die PB-P1 die Standards FCC, CE, RoHs und bietet einen eingebauten Überspannungs- und Kurzschlussschutz.
Alle USB-Anschlüsse sowie der Ein- und Ausschalter sind hinter Gummiabdeckungen versteckt, welche dem Schutz vor eindrigendem Wasser dienen. Logischerweise ist der Schutz beim Laden von Geräten nicht mehr gegegeben, da hierzu die Abdeckung geöffnet werden muss. Dies ist bei anderen wasserdichten Powerbanks jedoch auch nicht anders gelöst. (Die einzige uns bekannte Ausnahme stellt hier die ZNEX notstrøm, welche jedoch auch in einer anderen Preisklasse antritt.)
Die Verarbeitung des Materials ist gut und macht einen durchweg robusten Eindruck. Nähte, Kanten und Spaltmaße sehen ordentlich aus. In Sachen Verarbeitung gibt es von uns nichts zu bemängeln.
Die Abmessungen der PB-P1 betragen 13,8 x 10,8 x 3,8 cm. Hierbei bringt die PB-P1 ein Gewicht von 340 g auf die Waage. Mit Blick auf die Kapazität von 7500 mAh ist dies zum einen groß und zum anderen schwer. Die Robustheit sowie die Wasserdichtigkeit zollen hier ganz klar ihren Tribut.
Die Bedienung der Powerbank gestaltet sich etwas anders als wir es gewohnt waren. Im Gegenteil zu anderen Modellen muss die PB-P1 explizit mittels des Schalters an der Seite an- und auch wieder ausgeschaltet werden. Dies ist zwar kein großer Aufwand und kann beim Anschließen und Abziehen des Smartphones erledigt werden, aber halt auch nicht üblich.
Sinn macht das ganze dennoch. Sollte einmal die Abdeckkappe über den Anschlüssen nicht richtig verschlossen sein und Wasser eindringen, so kann es nicht zum Kurzschluss kommen, da die Anschlüsse durch den Schalter stromlos gelegt sind. Wäre eine Einschaltautomatik vorhanden, würde Strom fließen und ein Kurzschluss entstehen. Der Schalter ist also eher ein Extra, als eine Schwäche.
Die Ladezustandsanzeige ist durch 4 blaue LEDs umgesetzt, die dauerhaft leuchten, sobald die Powerbank eingeschaltet ist. Die vorhandene Restenergie der PB-P1 wird hierbei in 25%-Schritten angezeigt.
Durch langes Drücken der Ein- und Austaste kann die Taschenlampen-Funktion aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Die Verpackung ist wie bei allen bisher von uns getesteten Aukey-Modellen sorgfältig umgesetzt. Der Karton hat ein ansprechendes Layout und ist vorbildlich mit Sicherheitshinweisen versehen.
Zum Lieferumfang gehören die Powerbank selbst, eine mehrsprachige Bedienungsanleitung sowie ein Mirco-USB-Kabel, dass sowohl zum Aufladen von Endgeräten als auch zum aufladen der Powerbank genutzt werden kann.
Fazit
Mit einem Preis von knapp über 30€ bietet Aukey eine erstklassige Outdoor-Powerbank. Und genau hier liegt sowohl die Stärke als auch das Argument für den Preis. Würde man auscchließlich auf die Kapazität von 7500 mAh blicken, wäre der Preis schlichtweg zu hoch.
Bedenkt man jedoch auch die robuste Verarbeitung, die Sicherheitsvorkehrungen und den Fakt, dass es sich bei der PB-P1 um eine wasserdichte Powerbank handelt, so ist der Preis gerechtfertigt.
Wer also einen treuen Begleiter für den nächsten, Outdoor-, Aktiv- oder Campingurlaub sucht, der wird mit der PB-P1 den passenden Begleiter finden.