Testbericht: Aukey® Mini Lock

Aukey Mini LockIm heutigen Testbericht schauen wir uns die Aukey Mini Lock Powerbank an. Wie das „Mini“ im Namen schon vermuten lässt, handelt es sich bei der Powerbank der Firma Aukey um ein eher kleineres Modell. Sowohl in der Bauform als auch in der Kapazität.

Die Mini Lock verfügt laut Hersteller über eine Kapazität von 3000 mAh und spielt größenmäßig in einer Liga mit der Poweradd Slim 2 oder der „Mini“ von EasyAcc. Wie sich die Mini Lock von Aukey im Vergleich mit den anderen externen Akkus der Kompakt-Kategorie schlägt und was die Mini Lock von ihren Konkurrenten unterscheidet, wollen wir nachfolgend aufklären.

Doch wie bei jedem Testbericht starten wir zuvor mit dem Kurzüberblick.

Aukey Mini Lock – Kurzüberblick

AUKEY Externer Batterie, Mini Lock 3000mAh Power Bank, 5V/1A fuer iPhone, Android Smartphone Handy MP4 PSP Gopro GPS(Grün)
38 Bewertungen
AUKEY Externer Batterie, Mini Lock 3000mAh Power Bank, 5V/1A fuer iPhone, Android Smartphone Handy MP4 PSP Gopro GPS(Grün)
  • Mit einer hohe Kapazität von 3300mAh, ist die Aukey® Mini Lock 3300mAh Power Bank in der Lage, die meisten Handys 1 bis 2 Mal zu laden. Aber auch andere Geräte wie Tablets, MP3/ MP4 Player und Digitalkameras können problemlos damit geladen werden.
  • Akku: Lithium Polymer Akku,welcher viel stabieler und sicherer als die Li-ion Zellen ist. Der verlässliche Lithium Polymer Akku bietet Qualität, und ermöglicht insgesammt mehr als 500 Ladezyklen.
  • Mit AIPower™ : AI-Power-Technologie mit TI-Chip maximiert Kompatibilität mit Android, Apple oder anderen Geräten indem es Ladegeschwindigkeiten von bis zu 1A ermöglicht.
  • Input: 5V / 1A - Verwenden Sie einen 1A Adapter (nicht im Lieferumfang enthalten) mit dem mitgelieferten USB Kabel für eine maximale Ladegeschwindigkeit.
  • Garantie und Service: 18 Monate Garantie, Beantwortung von E-Mails innerhalb von 24 Stunden und eine schnelle Lieferung aus Deutschland.

 

Technische Daten und Besonderheiten

Mit einer Kapazität von 3000 mAh ist die Aukey Mini Lock wahrlich kein Langläufer. Dennoch liegt sie im Vergleich mit anderen Powerbanks dieser Baugröße im Durchschnitt. Eine größere Kapazität würde auch größere Abmessungen erfordern und genau dies, die Kompaktheit, ist ja die Stärke der Mini Lock.

Mit 3000 mAh lassen sich immerhin 0,8-1,5 Ladevorgänge eines Smartphones vornehmen, je nach Größe des im Smartphone verbauten Akkus. Für derzeit gängige Tablets reicht die Powerbank jedoch nicht mehr aus. Bei 0,3-0,5 Aufladungen eines Tablet-Akkus ist die Mini Lock einfach zu klein und nicht mehr praxistauglich.

Die Anschlussmöglichkeiten halten sich, bedingt durch die Bauform, ebenfalls zurück. Die Mini Lock ist mit genau zwei Anschlüssel versehen. Einem Mini-USB-Anschluss, um die Powerbank selbst aufzuladen und einem „Fullsize“-USB-Anschluss an den die Verbraucher wie Smartphone oder Kamera angeschlossen werden können.Der maximale Strom am Ausgang ist von Aukey mit 1A beziffert. Dies reicht für zügiges Laden aus. Smartphones, die jedoch mit einem „Highspeed“-Ladeanschluss versehen werden, kommen hier nicht auf ihre Kosten, da für die Schnellladung ein höherer Strom nötig wäre. Um die Mini Lock an dieser Stelle in Schutz zu nehmen, muss man dazu sagen, dass Powerbanks mit einem höheren Ladestrom meist erst in der höheren Preis- und Kapazitätsklasse zu finden sind.

Im Gegenteil zu den anderen, bereits von uns getesteten, Powerbanks der Kompaktklasse, kommt Aukeys Mini Lock komplett ohne Schalter oder Knöpfe aus. Der aktuelle Ladezustand, also wie viel Energie die Powerbank noch hat, wird über vier kleine grüne LEDs angezeigt. Angeschaltet wird diese Anzeige per Touch-Funktion wie auch in unserem Testvideo (oben-rechts) zu sehen ist.

Design, Verarbeitung und Lieferumfang

In Sachen Design geht der externe Akku von Aukey neue Wege. Im Gegenteil zu den meisten Powerbanks seiner Klasse setzt Aukey nicht auf eine Stabform, sondern baut eine kleine, sehr flache Powerbank die sich von den Maßen eher an das Scheckkartenformat annähert.

Mit Abmessungen von 9,9 x 5,4 x 1,1 cm gehört sie zu den kleinsten und vor allem flachsten Geräten, die wir bisher testen konnten. Auch mit dem Gewicht von ca. 80 g gehört die Mini Lock ganz klar zu den Extremen. Ziemlich jedes Smartphone bringt hier mehr auf die Waage.

Als besonderes Gimmick kann die in das Gehäuse eingearbeitete Öse gelten, die es erlaubt die Powerbank per Armband oder Karabiner an Rucksack oder Handgelenk zu befestigen. Dies haben wir so noch bei keinem anderen Hersteller gesehen.

Aukey Mini Lock 3000mAh  Aukey Mini Lock Lieferumfang  Aukey Mini Lock Verpackung

In Sachen Benutzerfreundlichkeit lässt sich bei solch einem simplen Modell natürlich nicht allzuviel testen. Die Akkustandsanzeige, bestehend aus vier kleinen LEDs, die den Ladezustand in 25%-Schritten anzeigt, funktioniert jedoch gut. Auch die Touch-Funktion, um die Zustandsanzeige zum Leben zu erwecken funktionierte in unserem Test einwandfrei.

Die Verarbeitung ist alles in allem solide und macht einen guten Eindruck. Grobe Patzer waren äußerlich nicht zu erkennen, jedoch muss auch klar sein, dass bei einem Preis von ~10€ keine Premiummaterialien wie Alumunium oder Magnesium verwendet werden können.

Die Verpackung sowie der Lieferumfang können sich jedoch sehen lassen. Der optisch ansprechende Schiebekarton als auch das Wachspapier machen Lust auf mehr. Neben der Powerbank ist eine mehrsprachige Anleitung sowie ein passendes USB-Kabel mitgeliefert. Das ist guter Durchschnitt und nicht zu vemängeln.

Fazit

Für knapp 10€ erhält man mit der Aukey Mini Lock eine grundsolide Powerbank die in ihrer Klasse keinen Vergleich scheuen muss. Verpackung, Verarbeitung und Lieferumfang können sich sehen lassen und auch die Bauform sowie die Details wie Trageschlaufe und Touchfunktion machen einen guten Eindruck.

Der einzige Punkt der für die Konkurrenz spricht, ist die Kapazität. Mit 3000 mAh liegt die Mini Lock zwar noch in ihrer Klasse, dort jedoch eher im unteren Mittelfeld. Wer sein Smartphone mehr als 1 mal aufladen möchte, also mehrere Tage ohne Steckdose auskommen möchte, sollte eher zu einem größeren Modell greifen. Tatsächlich ist dies jedoch weniger eine Schwäche der Mini Lock als eine Frage des Anwendungsfalls.

 

Tablets mit langer Laufzeit – Das muss man wissen

Tablets mit langer Akkulauzfzeit

Auch wenn Smartphones immer größer und Ultrabooks immer leichter werden, spielen Tablets weiterhin eine bedeutende Rolle. Ob in der Uni zum Lesen der Vorlesungsskripte, im Büro als Begleiter für Meetings und Präsentationen oder zu Hause, um schnell und einfach Medien zu konsumieren – es gibt viele Anwendungsfälle, für die ein Tablet prädestiniert ist.

Passend zu unserer Webseite wollen wir heute einen wesentlichen Faktor von Tablets betrachten – die Akkulaufzeit. Denn kaum eine Komponente eines Tablets beeinflusst die Nutzbarkeit wesentlicher als der verbaute Akku. Ist dieser zu klein dimensioniert, sinkt die Nutzungsdauer auf wenige Stunden und Anwendungsfälle, wie ein Arbeitstag im Büro, stellen ein ernsthaftes Problem dar.

In diesem Artikel wollen wir folgende drei Schwerpunkte besprechen:

  • Welche Tablets haben eine besonders hohe Akkulaufzeit?
  • Welche Faktoren außer der Akkukapazität spielen bei der Laufzeit noch eine Rolle?
  • Wie kann man die Akkulaufzeit eines Tablets verlängern?

Beginnen wir mit den „Langläufern“ unter den Tablets…

Tablets mit besonders langer Akkulaufzeit

Normalbetrieb vs VideobetriebGrundsätzlich sollte man sich vor dem Kauf über den späteren Einsatzzweck Gedanken machen. Denn je nach zukünftigem Einsatz verändert sich auch die Akkulaufzeit. Ein Tablet, das im Normalbetrieb (Mischbetrieb aus Surfen, Video, Audio, Gaming und Office) sehr lange hält, kann im reinen Videobetrieb schon wieder an ganz anderer Stelle der Rangliste liegen.

Erklärt werden kann dies dadurch, dass zum Beispiel ein Tablet mit einem sparsamen Prozessor, aber einem stromhungrigen Display im Normalbetrieb gut, im Videobetrieb jedoch eher schlecht abschneidet, da dort das Display dauerhaft mit voller Beleuchtung angeschaltet ist.

Deshalb sollte man sich vor dem Kauf überlegen, ob man eine ausgewogene Nutzung anstrebt oder eine stark Medien-/Display-bezogene Nutzung bevorzugt.

Die stärksten Tablets für den Normalbetrieb ermittelte kürzlich die Computerbild in einem Test. Die drei Sieger der Auswertung lauten:

  1. LG G Pad 10.1 V700 mit 24 Std. 54 Min.
  2. Huawei Media Pad M1 8.0 mit 24 Std. 51 Min.
  3. Lenovo Yoga Tablet 8 mit 24 Std. 02 Min.

Sollte der Schwerpunkt der Nutzung auf Medienkonsum liegen, so empfehlen wir folgende drei Tablets, die vor kurzem in einem Test der Chip ermittelt wurden:

  1. Lenovo Yoga Tablet 10 WiFi mit 11 Std. 43 Min.
  2. Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE mit 11 Std. 11 Min.
  3. Samsung Galaxy Tab S2 9.7 mit 10 Std. 35 Min.

Wie an den Testergebnissen schön zu sehen ist, beeinflusst die „Video vs. Normalbetrieb“-Frage nicht nur die Laufzeit, sondern verändert auch das Ranking im Wesentlichen.

Welche Faktoren beeinflussen die Akkulaufzeit eines Tablets?

Kapazität ist nicht allesPrinzipiell gilt: „Je größer die Kapazität eines Akkus, desto länger die Laufzeit des Endgeräts.“ Wer jetzt jedoch einfach die technischen Fakten aller Tablets nachdem Tablet mit der größten Akkukapazität durchsucht, der hat leider etwas zu kurz gedacht.

Denn die Laufzeit eines Tablets ist nicht ausschließlich von der Akkukapazität, sondern immer auch von einer zweiten Komponente – dem Stromverbrauch abhängig. Hat ein Tablet einen Akku mit 6.000 mAh und einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 500 mA, dann ergibt sich eine rechnerische Laufzeit von 12 Stunden.

Hat ein zweites Tablet einen Akku mit 8.000 mAh Kapazität, verbraucht aber 800 mA Strom, dann ergibt sich eine Laufzeit von 10 Stunden. Hier ist leicht ersichtlich, dass eine größere Akkukapazität nicht automatisch ein Garant für eine längere Laufzeit ist.

Seien Sie deshalb auch immer vorsichtig bei Marketingversprechen wie: „Unser neues Smartphone mit einem 4.000 mAh Akku – dem größten am Markt!“ Nur weil der Akku eine hohe Kapazität hat, heißt es noch lange nicht, dass das Gerät auch besonders lange läuft!

Bei der Wahl eines Tablets oder Smartphones macht es deshalb immer mehr Sinn, auf die angegebene Akkulaufzeit anstelle der Akkukapazität zu schauen. Im Zweifelsfall hilft hierbei eine Suche im Internet nach „Tabletname + Test“, um eine unabhängige Quelle bezüglich der Laufzeit zu finden.

Wie kann man die Laufzeit eines Tablets verlängern?

 

EC Technology B30Ist das Tablet bereits gekauft oder gibt es einfach kein Tablet, dass eine ausreichend lange Laufzeit für den Anwendungsfall hat, dann ist dennoch nicht alles verloren. In diesen Fällen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Laufzeit eines Tablets zu verlängern.

Die Maßnahmen unterteilen sich hierbei in zwei Varianten. Zum einen lässt sich die Laufzeit mittels eines externen Akkus, einer sogenannten Powerbank, verlängern. Zum anderen kann die Anpassung des Nutzungsverhaltens eine Laufzeitverlängerung bringen.

Beim Einsatz einer Powerbank wird ein externes Akkupack mit dem Ladeanschluss des Tablets verbunden. Dies ist die einfachste und schnellste Variante die Laufzeit eines Tablets zu verlängern. Eine Übersicht geeigneter und getesteter Powerbanks finden Sie zum Beispiel auf unseren Powerbank-Themenseiten. Der einzige Nachteil an dieser Lösung ist die Tatsache, dass Sie ein zusätzliches Gerät bei sich tragen müssen.

Die zweite Variante ist die Anpassung des Nutzungsverhaltens. Hierzu zählen zum Beispiel das Abschalten des Displays beim Musik hören, das Deaktivieren von WLAN, UMTS, LTE und Bluetooth, wenn es nicht benötigt wird und das Beenden von Apps, die im Hintergrund laufen.

Beachtet man diese Dinge, kann man die Akkulaufzeit des Tablets weiter erhöhen. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass dies im Vergleich zu einer Powerbank nur geringe Auswirkungen hat.

Welche Powerbank eignet sich für den Raspberry PI?

Raspberry Pi und PowerbankDer Raspberry PI ist wohl einer der populärsten Einplatinencomputer der letzten Jahre. Auch wenn er in Sachen Leistung oder Größe nicht mehr unbedingt in allen Punkten mit den Konkurrenzmodellen mithalten kann, bleibt er doch der ungeschlagene Sieger was die Anzahl der mit umgesetzten Projekte angeht. Auch die Community, die hinter dem Raspberry PI steht, ist beachtlich.

Es gibt fast nichts an Elektronikprojekten, dass sich nicht mit dem Raspberry umsetzen ließe. Wenn es jedoch darum geht, ein Projekt wie eine Wildtierkamera, einen transportablen Netzwerkhub oder sonstige portable Anwendungen umzusetzen, stellt sich eine zentrale Frage: „Wie kann man den Raspberry Pi mit Batterien betreiben?“ Sobald keine Steckdose in Reichweite ist, ist ein gutes Akkupack von Nöten. Doch worauf ist dabei zu achten?

Die passende Powerbank für den Raspberry Pi ermitteln

Die einfachste und bequemste Lösung einen Raspberry Pi ohne Netzteil zu betreiben, ist die Verwendung einer Powerbank. Da der Pi über einen USB-Anschluss mit Strom versorgt wird, kann er, gleich einem Smartphone, einfach an eine Powerbank angeschlossen werden.

Aufgrund des relativ hohen Stromverbrauchs gibt es jedoch folgende Dinge, die bei der Wahl der Powerbank beachtet werden sollten:

  • Kann die Powerbank einen stärkeren Strom ausgeben, als der Pi inklusive aller angeschlossenen Komponenten benötigt?
  • Hat die Powerbank eine ausreichende Kapazität, um den Raspberry Pi lange genug laufen lassen zu können?
  • Ist die Powerbank für die Witterungsbedingungen des Projekts ausgelegt?

Alle drei Fragen wollen wir nachfolgend beantworten. Die Frage nach dem Strom lässt sich auf zwei Arten beantworten. Zum einen rechnerisch, zum anderen durch Messung.

Stromverbrauch des Raspberry PIs berechnen

TaschenrechnerBeim rechnerischen Weg addiert man den benötigten Strom des Raspberrys und aller angeschlossenen Komponenten. Den Verbrauch kann man dem Handbuch oder den Webseiten der Hersteller entnehmen. Für einen Raspberry Pi (Modell B) mit Pi-Camera ergäbe sich folgendes Beispiel:

Rasperry Pi (Rev. B) 380 mA + Pi-Camera 250 mA = 630 mA = 0,63 A

Hier sollte also eine Powerbank ausgewählt werden, die mindestens einen Ladestrom von 0,63 Ampere ausgibt. In der Praxis lässt man jedoch immer noch etwas Puffer nach oben, sodass man hier auf ein Modell mit mindestens 1 A Ladestrom zurückgreifen würde.

USB-MultimeterFür den zweiten genannten Weg eignet sich ein sogenanntes USB-Multimeter. Dieses kann zwischen zwei USB-Geräte (in diesem Fall Rasberry Pi und Raspberry Pi-Netzteil) gesetzt werden und gibt die Spannung sowie den aktuellen Stromverbrauch aus.

So kann man direkt die benötigte Stromstärke ablesen. Ein weiterer Vorteil dieses Vorgehens ist, dass man auf diese Art und Weise auch Schwankungen des Stromverbrauchs durch besonders hohe CPU-Leistung oder Abweichungen durch Rechenfehler ausgleichen kann.

Wer auf der sicheren Seite sein will, greift also auf ein solches (USB-)Multimeter zurück und startet während der Messung die voraussichtlich CPU-intensivsten Programme bzw. jene die die stromhungrigsten angeschlossenen Geräte ansprechen und liest dann den Messwert ab.

Kapazität der Powerbank für den Raspberry berechnen

Hat man, wie in vorherigem Absatz erklärt, die Leistungsaufnahme des Raspberrys ermittelt, kann man daraus und aus der gewünschten Laufzeit die nötige Kapazität der Powerbank berechnen.

Nehmen wir wieder den Raspberry Pi (Rev. B) und die Pi-Camera wie im vorherigen Beispiel, so gehen wir davon aus, dass dieser eine Leistungsaufnahme von 0,63 A bzw. 630 mA hat. Wenn wir diesen nun einen Arbeitstag (8 Std.) per Powerbank betreiben wollen, ergibt sich folgende Rechnung.

630 mA * 8h = 5040 mAh

Eine geeignete Powerbank müsste also die Kapazität von 5040 mAh Stunden haben. Da ein Akku in der Praxis jedoch selten 100% der angegebenen Kapazität zur Verfügung stellt, durch Spannungswandler Verlustleistung hat und nicht bis auf 0% entladen werden sollte, nimmt man noch einen Puffer von 5-10% in die Rechnung mit auf.

630 mA * 8h * 1,1 (10% Puffer) = 5544 mAh ≈ 5500 mAh

Die ideale Größe für 8 Stunden Laufzeit beträgt somit ca. 5500 mAh. Mit der von uns vorgestellten EC Technology Ultra Mini wäre man für obiges Rechenbeispiel also auf der sicheren Seite. Nimmt man eine Powerbank mit höherer Kapazität, verlängert sich die Laufzeit dementsprechend.

In folgender Tabelle haben wir die Laufzeiten für die verschiedenen Raspberry Pi Modelle unter Verwendung verschiedener Powerbanks für Sie vor berechnet. (Hierbei haben wir die eben angesprochenen 10%-Puffer bereits mit einberechnet.)

 

 Power Add Slim 2 (5.000 mAh)TeckNet 77408 (9.000 mAh)EC Technology B30 (22.400 mAh)XTPower MP-50000 (50.000 mAh)
Raspberry Pi A (140 mA)1 T. 8 Std. 9 Min.2 T. 9 Std. 51 Min.6 T. 0 Std. 0 Min.13 T. 9 Std. 26 Min.
Raspberry Pi A+ (100 mA)1 T. 21 Std. 0 Min.3 T. 9 Std. 0 Min.8 T. 9 Std. 36 Min.18 T. 18 Std. 0 Min.
Raspberry Pi B (380 mA0 T. 11 Std. 51 Min.0 T. 21 Std. 19 Min.2 T. 5 Std. 3 Min.4 T. 22 Std. 25 Min
Raspberry Pi B+ (240 mA)0 T. 18 Std. 45 Min.1 T. 9 Std. 45 Min.3 T. 12 Std. 0 Min.7 T. 19 STd. 30 Min.
Raspberry Pi Zero (65 mA)2 T. 21 Std. 14 Min.5 T. 4 Std. 37 Min.12 T. 22 Std. 9 Min.28 T. 20 Std. 18 Min.

Um zu berechnen, wie lange der Raspberry Pi mit einer bestimmten Powerbank läuft, muss die obige Formel lediglich umgestellt werden.

Kapazität in mAh / Leistungsaufnahme in mA = Laufzeit in Stunden X

Gewappnet mit der Tabelle und den beiden Formeln, können Sie nun die optimale Größe der Powerbank für Ihren Raspberry Pi ermitteln.

Powerbank den Witterungsbedingungen anpassen

Wenn eine Powerbank zur Stromversorgung des Raspberry Pis in Frage kommt, geschieht dies, da in der Regel keine Steckdose für ein Netzteil in der Nähe ist. Handelt es sich hierbei um ein Anwendungsszenario im Outdoorbereich sind ggf. noch weitere Ansprüche an die Powerbank zu stellen.

Wasserdichte PowerbankJe nachdem, in welchem Gehäuse der Raspberry Pi samt Powerbank verpackt wird, kann es Sinn machen, eine Outdoor-taugliche Powerbank zu verwenden. Soll der Pi zum Beispiel als Datenjogger oder Camera für Action- oder Motorsport verwendet werden, so macht der Einsatz einer IP67 zertifizierten Powerbank Sinn, da diese sowohl gegen das Eindringen von Staub und Wasser als auch vor Schlägen und Erschütterungen geschützt ist.

Handelt es sich bei dem Projekt um ein solches, dass sich in Wassernähe abspielt wie z.B. eine Unterwasserkamera oder eine Aquariumsteuerung, sollte auf eine wasserdichte oder zumindest wasserfeste Powerbank zurückgegriffen werden.

Beratung und Hilfe bei der Wahl der richtigen Powerbank

Sollte Ihnen noch etwas unklar sein, können Sie uns Ihre Fragen gerne über unser Kontaktformular zukommen lassen. Eine Auswahl an passenden Powerbanks für Ihr Projekt finden Sie in der Powerbank-Übersicht.

Wir wünschen viel Spaß bei Ihrem Projekt!

DIY: So baust Du deine eigene Powerbank

Wer einmal verstanden hat, wie eine Powerbank funktioniert, wird festgestellt haben, dass man mit ein wenig technischem Geschick ganz einfach eine Powerbank selberbauen kann.

Wie in unserem Powerbank-Grundlagenartikel erklärt, besteht eine Powerbank in der Minimalausführung lediglich aus folgenden drei Komponenten.

  • Akku(-zellen)
  • Ladeelektronik / Spannungswandler
  • Gehäuse

Alle drei Teile lassen sowohl günstig einkaufen als auch aus nicht mehr verwendeten Geräten ausbauen. Wer nun noch mit einem Lötkolben und etwas Werkzeug umgehen kann, ist bereit seine eigene Powerbank im DIY-Verfahren (Do-it-Yourself) zu bauen.

Als Anregung für euren Selbstbau haben wir 5 Anleitungen für euch herausgesucht, die verschiedene Herangehensweisen an das Thema aufzeigen. Vom absoluten Bastlerprojekt, bis hin zur semiprofessionellen 3D-Druck-Variante ist alles dabei.

Powerbank aus Modellbau-Akku

Powerbank aus Modellbau-AkkuIn der ersten Anleitung zeigt Laurens Wuyts wie man die Kapazität einer bestehenden Powerbank mit einem Modellbau-Akku vergrößern bzw. sich mittels eines Modellbau-Akkus eine komplett neue Powerbank bauen kann.

Im Vergleich zu anderen Anleitungen handelt es sich hierbei um eine der leichteren Anleitungen. An Bauteilen und Werkezeugen werden lediglich ein Gehäuse, ein 5V Step-Down-Converter, ein Modellbau-Akku und ein Lötkolben benötigt.

Wer also noch einen Akku eines alten RC-Cars oder -Flugzeugs im Keller rumliegen hat, für den ist diese Anleitung der richtige Einstieg auf dem Weg zur ersten selbstgebauten Powerbank.

Laptopakkus für Powerbank verwenden

Powerbank aus LaptopakkusDas zweite Tutorial stammt von Debasish Dutta, der in Indien als Elektroingenieur arbeitet und in seiner Anleitung zeigt, wie man alte Laptop-Akkus recyceln kann.

In seiner Projektbeschreibung geht er Schritt-für-Schritt auf die Zerlegung des Laptop-Akkus ein und zeigt, wie man aus den daraus gewonnenen Akkuzellen eine Powerbank bauen kann.

Zwar ist das Projekt sehr detailliert beschrieben, doch sei uns an dieser Stelle der Hinweis erlaubt, dass beim Zerlegen eines Laptop-Akkus mit Vorsicht zu arbeiten ist. Bitte nicht mit bloßer Gewalt das Gehäuse des Laptopakkus zerlegen, da dadurch die enthaltenen Akkuzellen Kurzschlüsse produzieren und sich im schlimmsten Fall in Brand setzen können.

Powerbank aus dem 3D-Drucker

Powerbank aus dem 3D-DruckerDie dritte Anleitung stammt von Project3dprint und zeigt, dass auch selbstbau Powerbanks nicht immer nur nach „Frickelei“ aussehen müssen.

Mittels eines im 3D-Drucker hergestellten Gehäuses und der Verwendung eines kleines LCDs macht die in dieser Anleitung gebaute Powerbank einen recht profesionellen Eindruck. (Wobei man das gedruckte Gehäuse vor dem lackieren sicherlich noch etwas hätte glätten können.)

Für diese Anleitung wird im Gegenteil zu den ersten beiden Anleitung etwas mehr und vor allem teureres Equipment benötigt. Wer jedoch bereits einen 3D-Drucker besitzt oder Zugang zu einem solchen Gerät hat, der findet in diesem Tutorial vielleicht ein spannendes neues Projekt für’s nächste Wochenende.

Die Powerbank in der Menthos-Dose

Powerbank aus MethosdoseDie vierte Anleitung zeigt, wie man eine besonders handliche Powerbank selber bauen kann. Als Gehäuse nutzt betmac, der Verfasser des Tutorials, eine Menthos-Schachtel. Somit erschafft er eine Powerbank, die von den Maßen her der Slim2 von Poweradd ähnelt, die wir hier im Blog bereits vorgestellt haben.

Neben Akku und Ladeelektronik verbaut betmac noch einen kleinen Schalter, um die Powerbank an- und ausschalten zu können. Insgesamt besteht seine Powerbank aus vier Komponenten, deren Verkabelung er in Form von Grafiken sehr schön aufzeigt.

Dieses Projekt zählt, auch wenn es recht klein ist, zu den einfacheren und kann mit minimalen Mitteln umgesetzt werden.

Batteriegehäuse im Selbstbau

Powerbank mit Baby-ZellenDas fünfte und letzte Tutorial, welches wir euch zeigen möchten, beschäftigt sich eigentlich gar nicht mit dem Bau einer Powerbank, sondern viel mehr mit dem eines Batteriegehäuses. (Über die Unterschiede zwischen Batteriegehäuse und Powerbank, hatten wir an dieser Stelle bereits berichtet.)

Dadurch, dass der Autor DIYByKev auf Batterien statt auf Akkus setzt, entfällt sogar die Ladeelektronik, sodass sein Batteriegehäuse nur aus einem Spannungswandler, einem Gehäuse und einem Batteriehalter besteht. Viel einfach geht es nicht mehr und dennoch hat man am Ende ein brauchbares und nützliches Produkt.

Bauen oder kaufen?

Wer nun Lust bekommen hat, seine erste Powerbank selber zu bauen, dem wünschen wir viel Spaß. Achtet bitte bei allen Aktionen darauf, dass ihr euch und euer Umfeld schützt. Ein Lötkolben kann ziemlich heiß sein und auch Akkuzellen mögen es nicht, wenn man sie schmoren lässt oder mit einer Zange maltretiert.

Wer lieber zu einer fertigen Lösung greift, dem sei ein Blick in unsere Bestseller-Liste oder unsere Powerbank-Vergleichstabelle empfohlen.

Ersatzakkus für Smartphones – Das ist zu beachten

Ersatzakkus - Was muss man wissenEine weitere Möglichkeit seinem Smartphone zu einer längeren Laufzeit zu verhelfen, ist sich einen Ersatzakku zu beschaffen.

Jeder Akku hat nur eine begrenzte Lebenszeit, die durch Anzahl der möglichen Ladezyklen begrenzt ist. Jede Ent- und anschließende Aufladung entspricht dabei einem Zyklus.

Je mehr Ladezyklen ein Akku hinter sich hat, um so schlechter wird seine Performance. In der Praxis bedeutet das kürzere Akkulaufzeiten und schlechtere Leistung.

Kann ich den Akku in meinem Smartphone tauschen?

Akkuaustausch-SetZwar haben viele aktuelle Smartphones einen fest verbauten Akku, jedoch gibt es immer noch eine nicht zu verachtende Anzahl an Geräten, dessen Akku sich ohne großen Aufwand wechseln lässt.

Hat man ein Gerät, bei dem der Akku fest verbaut ist, besteht dennoch eine Möglichkeit des Akkutauschs. In vielen Fällen ist dies mittlerweile sogar ohne Besuch beim Fachhändler möglich, da es im Internet detaillierte Anleitungen und Sets mit dem passenden Werkezeugen gibt.

Ein Austausch des Smartphone- oder Tabletakkus ist also selbst dann möglich, wenn es auf den ersten Blick undenkbar scheint. Sollten Sie sich unsicher sein, ob ein Wechsel des Akkus bei Ihrem Smartphone möglich ist, treten Sie einfach mit uns in Kontakt. Wir beantworten Ihre Fragen gerne.

Was bringt mir ein Ersatzakku für Smartphones?

Akkuaustausch kann sich lohnenMit einem zweiten Akku kann die Laufzeit teilweise verdoppelt werden. (Dies ist jedoch abhängig davon, wie stark der alte Akku schon beschädigt ist und ob der Austauschakku eine höhere Kapazität als der Originalakku hat.)

Wer statt täglichem Akkuaustausch lieber nur eine längere Laufzeit hat, kann auch nach Akkus mit größerer Kapazität Ausschau halten. In vielen Fällen bietet der Hersteller des Smartphones noch Akkus mit etwas größerer Kapazität an – natürlich bei geringem Aufpreis.

Alternativ gibt es auch für fast jedes Smartphone-Modell Akkus von Drittherstellern. Hierbei sollte vor dem Kauf jedoch gut recherchiert werden. Lesen Sie ruhig 5-10 Rezensionen, bevor Sie einen Kauf tätigen, denn auf dem Drittherstellermarkt für Smartphone-Akkus tummeln sich einige schwarze Schafe. Diese bringen minderwertig verarbeitete Technik zu Schleuderpreisen unter die Menge bringen. Eine Vorabrecherche ist deshalb in jedem Fall gut investierte Zeit.

Eine Übersicht verfügbarer Ersatzakkus finden Sie auf folgender Seite zur Ersatzakku-Suche.

1 2 3 4 5